与糖尿病共存

发布于: 2023-06-06 16:29
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什么是糖尿病?

在德国,它影响了大约一千万人:医生诊断他们患有糖尿病。这种代谢疾病导致身体不再能够适当调节其血糖水平。

激素胰岛素在这种调节中起着关键作用。它确保血液中的糖进入细胞。糖尿病患者要么胰岛素太少,要么不再正常工作。结果:血液中的糖太多,细胞中的糖太少。

受影响的人通常很长一段时间都不会注意到它。疲劳或注意力不集中等症状通常不被解释为糖尿病的迹象。只有当血糖水平急剧上升时,迹象才会变得更加清晰。病人感到持续的口渴感和强烈的排尿冲动:身体试图通过尿液摆脱糖分。

几个世纪以来,这种现象在人们中广为人知:有些人的尿液是甜的。古代的医生创造了糖尿病一词。

胰岛素 - 糖尿病激素

糖尿病患者在尿液中排泄大量糖分,同时血糖水平高。这些特征已经为人所知了几个世纪,当时创造了流行的名称糖尿病

它是由代谢紊乱引起的,其中激素胰岛素在控制体内糖的利用中起着核心作用。简单来说,胰岛素作用的步骤可以描述如下:

  • 碳水化合物与食物一起摄入,并在肠道中转化为葡萄糖。它通过肠壁进入血液并被运送到各器官。在那里,葡萄糖必须作为能量供应者进入细胞。
  • 如果有胰岛素,细胞才能且只能吸收葡萄糖。可以说,胰岛素是可以打开细胞门的钥匙。如果缺乏胰岛素,葡萄糖会留在血液中。
  • 血糖水平升高,细胞缺乏能量。身体无力就开始分解脂肪以获取能量。当脂肪转化时,会形成所谓的酮体,除了高血糖水平外,还代表新陈代谢的进一步脱轨。

24小时内,健康的胰腺将约1530单位的胰岛素释放到血液中。数量取决于各自的血糖水平。如果饭后血糖升高,则释放更多的胰岛素以将血糖降低到正常水平。相反,当几乎不需要时,释放到血液中的胰岛素较少。

通常,血糖水平,即血液中的葡萄糖含量,在一定的范围内:它们很少低于60毫克/分升的血液,饭后通常不会超过140毫克/分升。

对于糖尿病患者来说,这个数字要高得多。如果不及时治疗,进食后血糖水平通常会上升到200毫克/分升以上 - 并长期保持在这个范围内。

这是糖尿病患者需要牢记的

尽管现阶段一切看来正常,糖尿病患者仍然必须注意一些自己的特殊性。至少每三个月去看一次医生。

例如,医生可以通过检查长期血糖以及神经和肾脏功能来确定新陈代谢的调节程度。如有必要,他会调整治疗。

根据疾病的类型和严重程度,需要诸如试纸,采血装置,血糖仪,针或注射器以及药物或胰岛素之类的器具来进行自我监测和治疗糖尿病。患者应确保他或她始终得到充足的器具及所需一切。

糖尿病的首要任务是正确调整血糖。目的不仅是避免低血糖(低血糖症)和高血糖症等极端情况,而且从长远来看,还要使血糖水平尽可能接近理想值。

过去,人们认为眼睛、神经或血管损伤等长期影响是在糖尿病中演变而成的。然而,现在很清楚,罪魁祸首不是疾病本身,而是血糖控制不佳。

所以必须避免导致血糖快速急剧上升的食物。这些包括低脂糖果,如软糖以及含糖汽水或果汁饮料。它们仅在低血糖的情况下才被允许摄入。

但对于现在的糖尿病患者来说,控制糖摄入变得更容易了。今天,糖不再被严格禁止。相反,许多(昂贵的)特殊糖尿病食品不再被鼓励,因为它们几乎没有带来任何好处。

与此同时,在私人诊所的医生、糖尿病诊所或特殊的糖尿病中心举办的培训课程也很有帮助。在德国,许多健康保险公司都提供特殊结构的治疗计划(所谓的疾病管理计划DMP)。

这些宗旨在提高生活质量,最重要的是,避免随之而来的并发症。有关这方面的信息可以从私人医生或健康保险公司获得。

图片来源:Lars Zahner/stock.adobe.com

 

 

Leben mit Diabetes

Was ist Diabetes?

In Deutschland betrifft es ca. zehn Millionen Menschen: Bei ihnen hat der Arzt Diabetes mellitus festgestellt. Diese Stoffwechselkrankheit führt dazu, dass der Körper seinen Blutzuckerspiegel nicht mehr richtig regulieren kann.

Eine Schlüsselstellung bei dieser Regulierung spielt das Hormon Insulin. Es sorgt dafür, dass der Zucker aus dem Blut in die Zellen gelangt. Diabetiker haben entweder zu wenig Insulin oder es wirkt nicht mehr richtig. Folge: Zu viel Zucker im Blut, zu wenig in den Zellen.

Die Betroffenen merken häufig lange Zeit nichts davon. Symptome wie Müdigkeit oder Konzentrationsstörungen werden vielfach nicht als Anzeichen von Diabetes gedeutet. Erst wenn der Blutzuckerspiegel stark angestiegen ist, werden die Hinweise deutlicher. Der Erkrankte verspürt ein ständiges Durstgefühl und starken Harndrang: Der Körper versucht, den Zucker über den Harn loszuwerden.

Seit vielen Jahrhunderten ist dieses Phänomen bei Menschen bekannt: Der Harn einiger Menschen ist süß. Die Ärzte der Antike prägten dafür den Begriff „Diabetes mellitus“, was so viel bedeutet wie „der honigsüße Durchfluss“.

Insulin - das Diabetes-Hormon

Diabetiker scheiden mit dem Urin sehr viel Zucker aus und haben gleichzeitig hohe Blutzuckerspiegel. Diese Kennzeichen sind schon seit Jahrhunderten bekannt und prägten damals den volkstümlichen Namen „Zuckerkrankheit“.

Zugrunde liegt eine Stoffwechselstörung, wobei das Hormon Insulin die zentrale Rolle in der Steuerung der Zuckerverwertung im Körper übernimmt. Vereinfacht lassen sich die Schritte der Insulinwirkung folgendermaßen beschreiben:

  • Mit der Nahrung werden Kohlenhydrate aufgenommen und im Darm zu Glukose umgebaut. Diese gelangt über die Darmwand ins Blut und wird zu den Zielorganen transportiert. Dort muss Glukose als Energielieferant in die Zellen gelangen.
  • Die Zellen können jedoch nur Glukose aufnehmen, wenn Insulin vorhanden ist. Insulin ist sozusagen der Schlüssel, der die Zellentür öffnen kann. Fehlt Insulin, verbleibt die Glukose im Blut.
  • Der Blutzuckerspiegel steigt, den Zellen fehlt Energie. Der Körper weicht aus und baut Fett für die Energiegewinnung ab. Beim Umbau des Fettes entstehen so genannte Ketonkörper, die neben dem hohen Blutglukosespiegel eine weitere Entgleisung im Stoffwechsel darstellen.

Innerhalb von 24 Stunden gibt eine gesunde Bauchspeicheldrüse etwa 15 bis 30 Einheiten Insulin ins Blut ab. Die Menge ist abhängig vom jeweiligen Blutzuckerspiegel. Steigt dieser nach den Mahlzeiten an, so wird mehr Insulin ausgeschüttet, um den Blutzucker wieder auf das normale Niveau zu senken. Umgekehrt wird bei geringem Bedarf weniger Insulin ins Blut abgegeben.

Normalerweise bewegt sich der Blutzuckerspiegel, d.h. die Menge an Glukose im Blut, innerhalb bestimmter Grenzen: Er sinkt nur selten unter 60 mg/dl Blut und steigt nach einer Mahlzeit in der Regel nicht über 140 mg/dl.

Bei Menschen mit Diabetes sind die Zahlen deutlich höher. So steigt der Blutzuckerspiegel unbehandelt häufig auf über 200 mg/dl nach dem Essen - und bleibt auch lange in diesem Bereich.

Das müssen Diabetiker beachten

Trotz aller Normalität, die heutzutage möglich ist, müssen Diabetiker dennoch einige Besonderheiten beachten. So sollte mindestens alle drei Monate ein Besuch beim Arzt auf dem Programm stehen.

Der Arzt kann z.B. durch Untersuchungen des Langzeitblutzuckers sowie der Nerven- und Nierenfunktion feststellen, wie gut der Stoffwechsel eingestellt ist. Gegebenenfalls passt er die Therapie an.

Für die Selbstkontrolle und Behandlung des Diabetes werden, je nach Typ und Schwere der Erkrankung, Utensilien wie Teststreifen, Stechhilfen, ein Blutzuckermessgerät, Pens oder Spritzen sowie Medikamente bzw. Insulin gebraucht. Der Patient sollte darauf achten, stets ausreichend mit allem Nötigen versorgt zu sein.

Das A und O bei Diabetes ist die richtige Einstellung des Blutzuckers. Dabei geht es nicht nur darum, Extremfälle wie Unterzuckerung (Hypoglykämie) und Überzuckerung (Hyperglykämie) zu vermeiden, sondern den Blutzuckerspiegel dauerhaft möglichst nah an den Idealwerten zu halten.

Früher dachte man noch, Spätfolgen wie Augen-, Nerven- oder Gefäßschäden seien bei Diabetes programmiert. Inzwischen ist jedoch klar, dass nicht die Krankheit selbst dafür verantwortlich ist, sondern ein schlecht eingestellter Blutzucker.

Lebensmittel, die den Blutzucker schnell und stark ansteigen lassen, müssen gemieden werden. Dazu gehören fettarme Süßigkeiten wie z.B. Gummibärchen sowie gezuckerte Limonaden oder Fruchtsaftgetränke. Sie sind nur bei einer Unterzuckerung erlaubt.

Aber der Umgang mit Zucker ist für Diabetiker einfacher geworden. Zucker ist heute nicht mehr strikt verboten. Umgekehrt wird inzwischen von vielen (teuren) speziellen Diabetiker-Lebensmitteln abgeraten, weil sie kaum einen Nutzen bringen.

Hilfreich sind auch Schulungen, die beispielsweise bei niedergelassenen Ärzten, in Diabetesschwerpunktpraxen oder speziellen Diabeteszentren stattfinden. Speziell strukturierte Behandlungsprogramme (sog. Disease-Management-Programme, DMP) gibt es bei vielen Krankenkassen.

Mit diesen Programmen sollen die Lebensqualität verbessert und vor allem Folgekomplikationen vermieden werden. Informationen dazu gibt es beim behandelnden Arzt oder der Krankenkasse.

Bildquelle Lars Zahner/stock.adobe.com

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